Christiane Hoff

Anna und Leon

Ihre Lebensgeschichte. Erzählt anhand von Briefen, Tonbandprotokollen und anderen Dokumenten

Sprache: Deutsch
352 Seiten, Hardcover
0 Abbildungen
ISBN: 978-3-938485-01-9
24,80 €

Jüdische Memoiren Bd. 12

Anna und Leon, beide 1911 in Polen geboren, lernen sich als Schulkinder in Lodz kennen. Während des Medizinstudiums in Zürich entsteht eine tiefe Freundschaft zu dem Amerikaner Herman Field. Nach dem Studium wird Anna Ärztin im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Anarchisten. Herman Field verhilft im Sommer 1939 in Krakow politisch Verfolgten aus der Tschechoslowakei zur Flucht nach England. Am 8. September wird Lodz von der deutschen Wehrmacht besetzt, Anna und ihr Mann fliehen auf sowjetisches Teritorium. Leon schließt sich der Roten Amee an, für Anna beginnt eine Odyssee über Lemberg ins Ghetto nach Radom. Sie wagt sich durch die Frontlinie zur Roten Armee, aber als deutschsprechende Jüdin und polnische Kommunistin gilt sie als Spionin. Beide erleben als Angehörige der II. polnischen Armee den 8. Mai 1945 in Dresden. Nach ihrer Rückkehr in die Heimat arbeiten sie als Ärzte und werden 1949 von der stalinistisch gesteuerten polnischen Geheimpolizei verhaftet. Mit ihnen werden weitere sog. "Fieldisten" und "Trotzkisten" der Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Geheimdienst bezichtigt. Anna wird nach Stalins Tod 1953 aus dem Gefängnis entlassen und erfährt von Leons Tod im Gefängnis und daß auch Herman Field und sein Bruder in Budapest inhaftiert waren. Über die Zeit der Haft und des Krieges werden Anna und Hermann Field Jahre später, 1984, über zehn Stunden lang miteinander sprechen und ihre Erinnerungen auf Band aufnehmen.

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