Hartmut Bartmuß

Bernhard Dernburg

Kolonialpolitiker der Kaiserzeit

Sprache: Deutsch
112 Seiten, Broschur
16 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-034-6
Erschienen: 2014
9,90 €

Jüdische Miniaturen Bd. 148

Bernhard Dernburg (1865–1937) prägte und gestaltete maßgeblich die deutsche Kolonialpolitik unter Kaiser Wilhelm II. in den Jahren 1906 bis 1910, zunächst als Direktor der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes und später als Staatssekretär des Reichskolonialamtes. Der liberale Politiker stammte väterlicherseits aus einer traditionsreichen jüdischen Familie, mütterlicherseits aus einem evangelischen Pfarrhaus. Für die Rasseantisemiten war das jedoch ohne Bedeutung. Dernburg war für diese und viele andere ein Jude. Bartmuß unternimmt den Versuch, den Politiker und Finanzexperten aus seiner Zeit heraus zu verstehen. Dernburg war ein auf Ausgleich bedachter Vertreter der Kolonialmacht des Deutschen Reiches.



Hartmut Bartmuß

studierte Evangelische Theologie an der Karl-Marx-Universität Leipzig, Pfarrer i. R. Neben dem Pfarramt u. a. Beauftragter der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche für die Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover und für den Mitteldeutschen Rundfunk; 15 Jahre lang Redakteur der Kirchenzeitung Lutherische Kirche. Von 2005 bis 2013 einer der Moderatoren und Initiatoren der Halberstädter Abende in der Winterkirche des Domes zu Halberstadt. Mit Beginn 2009 Kolumnist der Rubrik ERINNERUNG in SELK-Info, dem Informationsdienst der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche. Zwei Transkriptionen im Journal of Namibian Studies, darunter die Briefe von Joseph Bendix. Seit vielen Jahren engagiert im Kampf gegen Rechtsextremismus, Mitglied der "Kirche für Demokratie - gegen Rechtsextremismus" Niedersachen (IKDR). Ehrenamtliche Mitarbeit in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.