Christoph Kreutzmüller, Thomas Weihe

Eugen Panofsky

(1855-1922) Berliner Bankier, Stadtrat und Stadtältester

Sprache: Deutsch
64 Seiten, Broschur
6 Abbildungen
ISBN: 978-3-933471-60-6
5,90 €

Jüdische Miniaturen Bd. 65

Eugen Panofsky steht für eine ganze Generation jüdischer Wirtschaftsbürger, die der Entwicklung Berlins wichtige Impulse gaben. Als Zwanzigjähriger kam er aus der schlesischen Provinz in das gründerzeitliche Berlin und avancierte dort vom Kassierer zum Mitinhaber des renommierten Bankhauses Jacquier & Securius. Gleichzeitig engagierte sich Panofsky in einer Vielzahl von Vereinen und Projekten, war Schatzmeister der ersten deutschen Antarktisexpedition wie auch aktives Mitglied des Central-Vereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens. 1911 wurde Eugen Panofsky Stadtrat und erhielt für seine Verdienste um die Entwicklung Berlins 1919 schließlich den Ehrentitel des Stadtältesten.

Christoph Kreutzmüller

geboren 1968 in Bad Oeynhausen, langjähriger Mitarbeiter der Humboldt-Universität zu Berlin und der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz. Seit 2015 Kurator der neuen Dauerausstellung im Jüdischen Museum Berlin. 

Thomas Weihe

geboren 1974. Studierte 1994-1999 in Hamburg und Berlin Geschichte und Philosophie und promovierte 2000-2003 an der Humboldt-Universität zu Berlin über „Die Personalpolitik der Filialgroßbanken 1919-1945“. 2001-2003 war er Koordinator des Projekts „Die Geschichte der Commerzbank“ unter der Leitung von Ludolf Herbst. 2003 absolvierte er ein Volontariat im Bereich Governance der ZEIT-Stiftung und war 2004-2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, 2007 Projektleiter im Bereich Internationale Politik der Koerber-Stiftung. Seit August 2007 baut er in Kiew als Executive Director bei der Deutsch-Polnisch-Ukrainischen Gesellschaft und als Experte des Centrum für Internationale Migration und Entwicklung das Zentrum „Our Kids“ für  Kinder mit schwierigem familiären Hintergrund auf.