Sabine Hank, Uwe Hank, Hermann Simon

Feldrabbiner in den deutschen Streitkräften des Ersten Weltkrieges

Herausgegeben von der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum und dem Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr

Sprache: Deutsch
624 Seiten, Hardcover
170 Abbildungen
ISBN: 978-3-938485-76-7
Erschienen: 2013
48,00 €

Schriften des Centrum Judaicum, Bd. 7

Feldrabbiner spiegeln die Präsenz deutscher jüdischer Soldaten an den Fronten des Ersten Weltkriegs wider. Die jüdischen Gemeinden und Organisationen verbanden damit die Hoffnung auf eine weiter zunehmende Anerkennung der jüdischen Gemeinschaft und ihrer Religion durch die Umgebungsgesellschaft. Zu den zentralen Aufgaben der Feldrabbiner gehörten, neben der eigentlichen religiösen Seelsorge, die Verteilung von religiöser Lektüre und „Liebesgaben“ aus der Heimat, die Durchführung von Unterhaltungsabenden und Vorträgen und der Dienst in Lazaretten. Nach der sogenannten Judenzählung 1916 widmeten sie sich auch verstärkt dem Kampf gegen den Antisemitismus in den deutschen Streitkräften. In diesem Buch werden erstmals die durch umfassende Recherchen ermittelten Feldrabbiner und Feldhilfsrabbiner der deutschen Streitkräfte mit ihren Biographien vorgestellt sowie umfangreiche Dokumente ihrer Tätigkeit abgebildet und kommentiert.

Blick ins Buch 

Sabine Hank

geboren 1962, Diplomarchivarin, Studium an der Fachschule für Archivwesen Franz Mehring und Fachhochschule Potsdam, seit 1982 im Archivdienst tätig und seit 1995 Archivarin in der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum; Ausstellungen, Forschungen und Publikationen zum Thema „Juden im Ersten Weltkrieg“.

Uwe Hank

geboren 1959, Diplomhistoriker, Studium der Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, freiberuflich tätiger Historiker, Arbeitsschwerpunkt u.a. Geschichte der Juden in Deutschland im 19./20. Jahrhundert.

Hermann Simon

geboren 1949 in Berlin. Nach Abitur an altsprachlich betonter Schule Studium der Geschichte und Orientalia an der Humboldt-Universität zu Berlin, anschließend Graduiertenstudium in Prag zur Spezialisierung auf Orientnumismatik. Dr. phil. Arbeit auf diesem Gebiet von 1975 bis 1988 an den Staatlichen Museen zu Berlin. Von 1988 bis 2015 Direktor der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum. Zahlreiche Veröffentlichungen zu numismatischen Themen und zur Geschichte der Juden in Deutschland. Herausgeber der Reihen "Jüdische Memoiren" und "Jüdische Miniaturen".

Das könnte Sie auch interessieren