Hanns Brodnitz, Wolfgang Jacobsen (Hg.)

Flic Flac

Aufsätze, Kritiken, Glossen zu Theater, Film und Alltag

Sprache: Deutsch
240 Seiten, Hardcover
0 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-019-3
Erschienen: 2013
19,90 €

Es war ein demokratisches Statement und eine Provokation für die Nationalsozialisten, als Hanns Brodnitz 1930 die Verfilmung von Erich Maria Remarques Roman „Im Westen nichts Neues“ zeigte. Zu der Zeit galt er als einer der einflussreichsten Kinodirektoren Deutschlands. Begonnen hatte er als Dramaturg am Theater. Dass er sich immer wieder auch publizistisch zum Theater, zum Film und zu Fragen der Zeit äußerte, ist weitgehend vergessen. 
Dieses Buch stellt erstmals eine Auswahl seiner Aufsätze, Kritiken und Glossen vor. Die Texte offenbaren die erzählerische Passion von Brodnitz und sein waches Gespür für Kultur, Politik und Alltag. Veröffentlicht wurden sie zwischen 1919 und Anfang 1933 in Tageszeitungen und Kulturzeitschriften. Zu entdecken ist hier ein Kritiker und Feuilletonist aus Leidenschaft mit seinen Silhouetten aus dem Kulissenreich der Weimarer Republik. 1902 in Berlin geboren, wurde der Jude Hanns Brodnitz 1944 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.  


Hanns Brodnitz

geboren 1902 in Berlin; ermordet 1944 in Konzentrationslager Auschwitz. Deutsch-jüdischer Dramaturg, Theaterkritiker und Kinobetreiber des Kino „Mozartsaal“ am Nollendorfplatz, Berlin.

Wolfgang Jacobsen

geboren 1953, Leiter Forschung und Autor an der Deutschen Kinemathek. Konzipierte und betreute Filmretrospektiven, Ausstellungen, Lesungen, Symposien und sonstiges mehr. Arbeiten für Hörfunk und Fernsehen. Schreibt über Film und Literatur.

Das könnte Sie auch interessieren