Antje Borrmann (Hg.), Doreen Mölders (Hg.), Sabine Wolfram (Hg.)

Konsum und Gestalt

Leben und Werk von Salman Schocken und Erich Mendelsohn vor 1933 und im Exil

Sprache: Deutsch, Englisch
392 Seiten, Klappenbroschur
134 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-145-9
Erschienen: 2016
29,00 €

Nicht lieferbar

Im Zentrum des Sammelbandes stehen zwei bedeutende Akteure deutsch-jüdischen Lebens: Salman Schocken als Kaufhausunternehmer, Verleger sowie Förderer jüdischer Kultur und Erich Mendelsohn als begnadeter Architekt der Moderne. Die Beiträge von Autorinnen und Autoren aus dem In- und Ausland – u.a. der Geschichte, Literaturwissenschaft, Germanistik und Architekturgeschichte – bieten biographische Details einerseits und Einblicke in die Gesellschafts- und Kulturarbeit der Protagonisten als Juden, Intellektuelle und Visionäre andererseits. Durch die Herstellung von Referenzen zu den zeithistorischen Diskursen werden den biographischen Daten die notwendigen kulturhistorischen Konturen verliehen.

Inhalt/Content

The History and Emigration of Jews from the Province of Posen, 1870–1914,
Anna Magdzińska

Deutsch-jüdische Wirtschaftseliten zwischen 1871 und 1933 und das Wirken der Brüder Schocken, Julius H. Schoeps/Olaf Glöckner

Jüdisches Leben und Antisemitismus in Sachsen (1871–1945), Clemens Vollnhals

Writing and Reading about Salman Schocken, Stephen M. Poppel

Simon Schocken – Eine zeitgenössische Würdigung oder Worte über den „Adel seiner Seele“, Jürgen Nitsche

Salman Schockens Auseinandersetzung mit dem Hellenismus – Eine kulturhistorische Analyse, Sören Schacht

Transnationales Dasein zwischen Europa und Palästina. Salman Schockens Jerusalemer Jahre 1933 bis 1940, Stefanie Mahrer

The Debate on the Department Store. From the German Empire to the Federal Republic of Germany, Detlef Briesen

The prodigy? The Schocken department store and its colleagues, John F. Mueller

Kaufhaus Schocken and the Jewish Question: Zionism, Architecture, and Modern Commercial Culture, Paul Lerner

Warum das Warenhaus brennen musste. Kleine Geschichte eines Autodafés der Moderne, Thomas Lenz

„Der Schocken“ – ein jüdisches Projekt? Das Nürnberger Kaufhaus Schocken und seine Gegner, Alexander Schmidt

Zur Nachnutzung des früheren Kaufhauses Schocken im Kontext der Erinnerungskultur und auswärtiger Kulturbeziehungen, Norbert Haase

A personal note on the History of the Schocken Publishing Houses, Racheli Edelman

Salman Schocken as a passionate collector of Judaica and Hebraica, Baruch Yonin

Der Schocken Verlag in Berlin, Anatol Schenker

Die Adalbert-Stifter-Manuskripte der Schocken-Bibliothek, Sigrid v. Moisy

Die Juden in der Geschichte: Heinrich Graetz und Hermann Cohen in der Schocken Bücherei, Bernhard Greiner

„Wesentlich ein Übersetzungsverlag“? Hannah Arendt als Lektorin bei Schocken Books in New York, Barbara Hahn

A History of Schocken Books in America, 1945–2013, Altie Karper

The Schocken Bücherei in the Collections of the Leo Baeck Institute New York, Renate Evers

Erich Mendelsohn als visionärer Architekt der Moderne, Betina Kaun

Ansichten – Erich Mendelsohn und die Gestalt des Schockenkonzerns, Regina Stephan

Erich Mendelsohn and the story of his Ostrava Department Store Bachner, Jaroslav Němec and Tadeáš Goryczka

Erich Mendelsohn, Salman Schocken und Else Lasker-Schüler in Jerusalem, Ita Heinze-Greenberg

Erich Mendelsohns Büro in San Francisco, Bettina Eichler



Antje Borrmann

Zeithistorikerin, ist Projektmanagerin für die Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsens. Von 2012 bis 2015 war sie zudem Projektkoordinatorin am Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz. Zusammen mit Sabine Wolfram hat sie das Begleitbuch zu den Erkerausstellungen im smac „Vom Kaufhaus zum Museum“ herausgegeben.

Doreen Mölders

promovierte Archäologin, ist seit 2013 Kuratorin am Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz. Zuvor war sie wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte der Universität Leipzig. Mit Sabine Wolfram hat sie 2014 den Einführungsband „Schlüsselbegriffe der Prähistorischen Archäologie“ herausgegeben.

Sabine Wolfram

Archäologin, Dr., ist Direktorin des Staatlichen Museums für Archäologie Chemnitz. Nach ihrem Studium arbeitete sie 15 Jahre für die Museen der Stadt Hanau. Danach war sie wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte der Universität Leipzig. Sie hat zahlreiche Publikationen veröffentlicht und herausgegeben.

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