Klaus Bertisch

Leo Smit

Unerhörtes Talent

Sprache: Deutsch
102 Seiten, Broschur
8 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-070-4
Erschienen: 2014
9,90 €

Jüdische Miniaturen Bd. 156

Leo Smit (1900–1943) studierte Klavier und Komposition am Amsterdamer Konservatorium. Wie viele niederländische Komponisten seiner Zeit war er von der neuen französischen Musik fasziniert und ging 1927 nach Paris, wo er neun Jahre lebte und von Komponisten wie Milhaud, Ravel und Strawinsky inspiriert wurde. Das Concertgebouw Orchester spielte mehrere seiner Stücke, dirigiert von Eduard van Beinum und Pierre Monteux. 
Smit komponierte im neoklassischen Stil, deutlich beeinflusst von der neuen Musik. Viele seiner Werke enthalten Anleihen aus dem Jazz. Seine Kompositionen sind insgesamt warm und melodiös, klassisch in der Form und kühn in den Harmonien.
Ende April 1943, zwei Monate nach Vollendung seiner wunderbaren Sonate für Flöte und Klavier, wurde Smit ins Konzentrationslager Sobibor deportiert und sofort ermordet.

Mit einer Einführung von Volker Ahmels

Ein Projekt der Leo Smit Stiftung Amsterdam in Kooperation mit dem Zentrum für verfemte Musik an der hmt Rostock. 



Klaus Bertisch

studierte in Frankfurt am Main, 1979–1987 Dramaturg Oper Frankfurt, 1987–1990 Siemens Kultur Programm München, seit 1990 Chefdramaturg Nationale Opera Amsterdam. Einladungen zu Festivals und an Opernhäuser in Salzburg, Barcelona, Madrid, Brüssel, Berlin, Dresden, Moskau. In den letzten Jahren auch Regiearbeiten. Dozent an der Universität von Amsterdam. Zahlreiche Veröffentlichungen wie die Sammlung Schwanenmärchen und ein Band über Ruth Berghaus.

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