Stefanie Endlich

Vernichtung, Giftschrank, zweifelhafte Fälle

Vorgeschichte und Folgen der Bücherverbrennung für jüdische Autoren, Verleger, Buchhändler und Bibliothekare

Sprache: Deutsch
95 Seiten, Broschur
14 Abbildungen
ISBN: 978-3-938485-48-4
7,80 €

Der symbolische Akt der Bücherverbrennung war ein Höhepunkt der frühen Repression im nationalsozialistischen Deutschland. Nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 konnte die NSDAP mit atemberaubender Geschwindigkeit ihre Macht festigen, ihre Gegner ausschalten und die Ausgangslage für Aufrüstung, Angriffskrieg und Völkermord schaffen. Die spektakuläre Bücherverbrennung am 10. Mai auf dem Berliner Opernplatz hatte viele Parallelen, Vor- und Nachläufer in ganz Deutschland. Etwa 40, möglicherweise 50 Städte waren Schauplatz ritueller Verbrennungsaktionen. Diese bildeten den Auftakt zur Entfernung aller den Nationalsozialisten nicht genehmer Literatur aus den öffentlichen Bibliotheken. Viele Autoren waren schon in den Monaten davor aus Deutschland geflüchtet, viele wurden in den Folgejahren ins Exil oder in den Tod getrieben.

Stefanie Endlich

Freiberufliche Publizistin. Lehrtätigkeit an der Universität der Künste in Berlin seit 1978. Bücher und Ausstellungen über Bildende Kunst, Architektur, Stadtentwicklung und zum Thema Erinnerung. 

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