Hermann Simon (Hg.)

Verwaiste jüdische Friedhöfe

Gedenken an die Toten - Gedächtnis der Lebenden

Sprache: Deutsch
118 Seiten, Broschur
12 Abbildungen
ISBN: 978-3-938485-75-0
9,90 €

Am 21. Juni 1957 kamen der Bund und die Länder überein, gemeinsam für die dauernde Pflege der Friedhöfe der vor 1945 zerstörten jüdischen Gemeinden Sorge zu tragen. Seither tragen der Bund und die Länder je zur Hälfte die Kosten hierfür. Bereits am 31. August 1956 hatte die Bundesregierung beschlossen, zusammen mit den Ländern anstelle der vernichteten Gemeinden für die dauernde Sicherung und Betreuung der Friedhöfe zu sorgen. Dazu erklärte Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble: "Die Pflege der Friedhöfe der während der Zeit des Nationalsozialismus vernichteten jüdischen Gemeinden ist Ausdruck der bleibenden Erinnerung an den Völkermord an den Juden und der Trauer über das Leid, das vom Nationalsozialistischen Deutschland angerichtet wurde. Umso dankbarer sind wir, dass es in unserem Land heute wieder wachsende jüdische Gemeinden und aufblühendes Leben gibt." Der vorliegende Band enthält die Vorträge, die auf dem Symposium "Verwaiste jüdische Friedhöfe" im "Centrum Judaicum" am 21. Juni 2007 gehalten wurden.

Hermann Simon

geboren 1949 in Berlin. Nach Abitur an altsprachlich betonter Schule Studium der Geschichte und Orientalia an der Humboldt-Universität zu Berlin, anschließend Graduiertenstudium in Prag zur Spezialisierung auf Orientnumismatik. Dr. phil. Arbeit auf diesem Gebiet von 1975 bis 1988 an den Staatlichen Museen zu Berlin. Von 1988 bis 2015 Direktor der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum. Zahlreiche Veröffentlichungen zu numismatischen Themen und zur Geschichte der Juden in Deutschland. Herausgeber der Reihen "Jüdische Memoiren" und "Jüdische Miniaturen".

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