Hans Bergemann, Rechtsanwaltskammer Berlin - RAK (Hg.)

Zu Recht wieder Anwalt

Jüdische Rechtsanwälte aus Berlin nach 1945

Sprache: Deutsch
308 Seiten, Hardcover
240 Abbildungen
ISBN: 978-3-942271-73-8
Erschienen: 2012
24,90 €

Nach „Anwalt ohne Recht“: Neuanfang nach 1945

Nach dem Ende der NS-Diktatur bemühten sich zahlreiche Berliner jüdische Rechtsanwälte und einige Rechtsanwältinnen, die die Shoah in der Emigration oder vereinzelt auch in Deutschland überlebt hatten, wieder in ihrem Beruf in Deutschland Fuß zu fassen. Ein Großteil der in der Emigration lebenden Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte beantragte dabei letztlich mit Erfolg, von der Residenzpflicht, also von der Pflicht, in Berlin selbst eine Kanzlei zu führen, befreit zu werden. Auch bei Alliierten Militärbehörden, im Justizdienst und anderen Institutionen in Berlin, der Bundesrepublik und der DDR wurden jüdische Juristen tätig, die vor ihrer Verfolgung in Berlin als Rechtsanwälte zugelassen waren. Die Untersuchung gibt erstmals einen Gesamtüberblick über diese Entwicklung und die Schwierigkeiten, die mit der Aufnahme und Ausübung dieser beruflichen Tätigkeiten in Deutschland nach 1945 verbunden waren. Sie schildert die Berufs- und Lebenswege von über 340 betroffenen Personen sowie die Biographien von zahlreichen nach Palästina/Israel emigrierten Berliner Anwälten.



Hans Bergemann

geboren 1962, arbeitet freiberuflich als Historiker und wissenschaftlicher Publizist in Berlin. Über das Schicksal von Juristen jüdischer Herkunft unter dem NS-Regime hat er bereits mehrere Bücher (gemeinsam mit Simone Ladwig-Winters) und Aufsätze veröffentlicht.

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