Harro Jenss: Israelitisches Krankenhaus in Hamburg - 175 Jahre

Buchvorstellung und Gespräch mit Harro Jenss

Menschenliebe ist die Krone aller Tugenden- dieses Leitbild gilt für das Israelitische Krankenhaus in Hamburg seit der Grundsteinlegung 1841 über alle politischen, ökönomischen und technologischen Wandlungen hinweg. Gestiftet von dem Hamburger Bankier Salomon Heine, einem Onkel Heinrich Heines, ist das Krankenhaus seit 175 Jahren einer medizinischen und pflegerischen Versorgung auf hohem Niveau verpflichtet. Kranke aller Confessionen zu betreuen ist wesentliches Element frühzeitig niedergelegte Fundamentalbestimmungen. Die Entwicklung des Krankenhauses vollzog sich im Kontext des enormen Fortschritts der Medizin und der politischen Rahmenbedingungen und ist eng mit der Geschichte der Juden in Hamburg und Deutschlands verknüpft.
Harro Jenss erzählt von den Marksteinen in der bewegenden Geschichte des Krankenhauses und würdigt mit kurzen Porträts jene Menschen, die durch ihre Leistungen die Fortentwicklung der Institution ermöglichten.

Harro Jenss, Internist und Gastroenterologe, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Biographien heute vergessener jüdischer Mediziner sowie mit der Organisationsgeschichte seiner wissenschaftlichen Fachgesellschaft.