Joseph Norden

(1870–1943), geboren in Hamburg, studierte in Berlin Philosophie und belegte Kurse am orthodoxen Rabbinerseminar zu Berlin. 1895 wurde er an der Universität Halle zum Dr. phil. promoviert und bestand ein Jahr später das Rabbinatsexamen. Ab 1897 war er Rabbiner in Neustettin und ab 1899 in Myslowitz (Oberschlesien). 1907 trat er die Stelle als Gemeinderabbiner der jüdischen Gemeinde in Elberfeld (heute Wuppertal) an. 1935 kehrte er nach Hamburg zurück und engagierte sich nach den Novemberpogromen 1938 für die dortige Tempel-Reform-Bewegung. Im Juli 1942 wurde Norden nach Theresienstadt deportiert, wo er 1943 starb. Er war ein bedeutender Vertreter des deutschen liberalen Judentums.

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