Miriam Gillis-Carlebach

wird 1922 in Hamburg als drittältestes von acht Kindern geboren. Ihre Eltern, Oberrabbiner Joseph und Lotte Carlebach, sowie ihre drei jüngsten Schwestern Ruth, Noemi und Sara
Stella werden 1942 bei Riga ermordet. Miriam überlebt die Shoah, indem sie im November 1938 im Rahmen einer „Jugend-Alija“ nach Israel, damals Palästina, auswandert.
Erst im Alter von 46 Jahren holt sie ihr Abitur nach und beginnt ihr Studium an der Bar Ilan Universität, wo sie sich als Professorin für Pädagogik, Soziologie und Jüdische Geschichte mit Schwerpunkt Holocaust etabliert. 1992 gründet sie das Joseph Carlebach-Institut (JCI), welches sich mit dem geistigen Vermächtnis von Rabbiner Carlebach und dem deutschen Judentum im Allgemeinen befasst. Miriam Gillis-Carlebach ist Ehrensenatorin der Universität Hamburg, Ehrendoktorin der Universität Oldenburg und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes.
Mit ihrem Mann Mosche Gillis hat sie vier Kinder und zahlreiche Enkel und Urenkel. Sie lebt in Petach Tikva, Israel.

Miriam Gillis-Carlebach

Titel: 1

Titel: 1