Wilma Iggers

geboren 1921 in Mirschikau (Böhmen) als Tochter des jüdischen Landwirts Karl Abeles, emigrierte 1938 mit ihrer Familie aus der Tschechoslowakei nach Kanada. Sie studierte Germanistik und promovierte 1951 über Karl Kraus. Mit ihrem Mann Georg Iggers lehrte sie in den USA an Colleges für Afroamerikaner, und beide engagierten sich für die amerikanische Bürgerrechtsbewegung. Seit 1967 lehrte das Ehepaar in Buffalo und forschte regelmäßig in Göttingen. Wilma Iggers pflegte enge Kontakte in die Tschechoslowakei und sammelte Zeugnisse zur Kulturgeschichte der böhmischen Juden. Sie publizierte zahlreiche Aufsätze über böhmische Themen in der deutschen und tschechischen Literatur und gilt als ausgewiesene Expertin für böhmische Geschichte und Kultur. Für ihre Verdienste erhielt sie 2002 die Ehrenbürgerschaft von Horšovský Týn (Bischofteinitz) sowie 2004 den Gratias-Agit-Preis, den das tschechische Außenministerium verleiht. Heute lebt Wilma Iggers in Amherst, N.Y.

Wilma Iggers

Titel: 1

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