Hartmut Jäckel, Hermann Simon

Berliner Juden 1941. Namen und Schicksale

Das letzte Amtliche Fernsprechbuch der Reichspostdirektion Berlin

Language: German
160 pages, hardcover
46 illustrations
ISBN: 978-3-938485-42-2
22.00 €

Allen jüdischen Bürgern deutscher Staatsangehörigkeit wurde Ende Juli 1940 der Fernsprechanschluss entzogen. Dennoch sind im Berliner Telefonbuch von 1941 - dem letzten, das in der Hauptstadt des "Dritten Reiches" erschienen ist - noch über 500 Juden verzeichnet, darunter Rabbiner Leo Baeck und der letzte Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Moritz Henschel. Ihnen war auf Antrag ein Telefonanschluss zuerkannt worden. Der Jurist und Politikwissenschaftler Hartmut Jäckel und der Direktor des Berliner Centrum Judaicum Hermann Simon dokumentieren in diesem Buch erstmals die Namen und Berufe all jener jüdischen Bürger Berlins, die noch 1941 im Telefonbuch präsent sind. Zugleich wird, Name für Name, Auskunft über das Schicksal der hier Verzeichneten gegeben, von denen nur wenigen eine Emigration in das rettende Ausland möglich war.

Hartmut Jäckel

geboren 1930, Studium der Rechtswissenschaft  an den Universitäten Tübingen, Heidelberg und Freiburg i.B., seit 1969 Professor für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin, 1977–1981 Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft und Forschung, 1991–1993 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft. Zahlreiche juristische und zeitgeschichtliche Veröffentlichungen.  

Hermann Simon

geboren 1949 in Berlin. Nach Abitur an altsprachlich betonter Schule Studium der Geschichte und Orientalia an der Humboldt-Universität zu Berlin, anschließend Graduiertenstudium in Prag zur Spezialisierung auf Orientnumismatik. Dr. phil. Arbeit auf diesem Gebiet von 1975 bis 1988 an den Staatlichen Museen zu Berlin. Von 1988 bis 2015 Direktor der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum. Zahlreiche Veröffentlichungen zu numismatischen Themen und zur Geschichte der Juden in Deutschland. Herausgeber der Reihen "Jüdische Memoiren" und "Jüdische Miniaturen".

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