Hans Habe, Andrea Hopp

Die Flüchtlingskonferenz von Évian 1938

Language: German
184 pages, hardcover
84 illustrations
ISBN: 978-3-95565-309-5
Publication date: 2019
19.90 €

Nach dem Roman „Die Mission“ von Hans Habe

Mit Illustrationen von Katja Gosdek

Im Juli 1938 erörtern im französischen Kurort Évian-les-Bains 32 Staaten Möglichkeiten einer geregelten Migration der im nationalsozialistischen Deutschland systematisch verfolgten jüdischen Männer, Frauen und Kinder.
Die Bildergeschichte ist das Ergebnis eines Pilotprojektes, in dem sich muslimische Geflüchtete aus Syrien ausgehend von dieser Flüchtlingskonferenz mit deutsch-jüdischer Geschichte beschäftigt haben. Deren eigene Erfahrungen fließen ein in eine am gegenwärtigen historischen Forschungsstand orientierte Neuerzählung des Romans „Die Mission“ von Hans Habe. So ist die Bildergeschichte, die von jüdischen Hoffnungen und diplomatischer Schwerfälligkeit damals handelt, auf mehreren Ebenen eine „gemeinsam erzählte Geschichte“ für heute und morgen – und ein Angebot, sich Themen der jüdischen Geschichte durch Literatur zu erschließen.


Hans Habe

(1911‒1977), eigentlich János Békessy, Journalist, politischer Schriftsteller und Drehbuchautor, aufgewachsen in Budapest und Wien. Habe nahm 1938 als Korrespondent des „Prager Tagblatt“ an der Évian-Konferenz teil. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland erfolgte die Ausbürgerung und das Verbot seiner Bücher. Eintritt in die französische Armee. Nach kurzer Kriegsgefangenschaft gelang ihm die Flucht über Spanien und Portugal in die USA. Habe kehrte als Soldat der US-Army nach Europa zurück. In seinem 1965 erschienenen Roman „Die Mission“ verarbeitete er die Flüchtlingskonferenz von Évian.

Andrea Hopp

Dr. phil., ist Historikerin und arbeitet zu Themen der deutschen und deutsch-jüdischen Geschichte. Als Mitglied der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts in Deutschland war sie Leiterin des Pilotprojekts „Jüdische Geschichte für Flüchtlinge“.

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