Swantje Schollmeyer

Julius "Juller" Hirsch

Deutscher Fußballnationalspieler. 1892 Achern - 1943 Auschwitz

Language: German
64 pages, softcover
12 illustrations
ISBN: 978-3-938485-33-0
5.90 €

Not in stock

Jüdische Miniaturen Bd. 51

Von 1911 bis 1913 hatte Julius Hirsch in der Nationalmannschaft einen Stammplatz und spielte insgesamt sieben mal für Deutschland. Zu seinen sportlichen Erfolgen zählten die mehrfache Deutsche und Süddeutsche Meisterschaft, der Gewinn des Kronprinzenpokals sowie die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Stockholm im Jahre 1912. Nach der Machtergreifung der NSDAP kam er einem Vereinsausschluss zuvor. Vereinslos schließt sich Hirsch dem Sportbund Schild des Reichsbunds Jüdischer Frontsoldaten an und arbeitet dort als Trainer. 1941 wird er zur Zwangarbeit verpflichtet. Um seine protestantische Ehefrau vor Repressalien zu schützen lässt er sich scheiden. Am 1. März 1943 wird er nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

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Swantje Schollmeyer

geboren 1966 in Neumünster, Schulzeit in Regensburg, Stuttgart und Kempen am Niederrhein. Studium der Kunstgeschichte, Volkskunde/Europäische Ethnologie sowie Ur- und Frühgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 1997: Magister mit dem Thema „Persil bleibt Persil“. Studien zur Plakatgestaltung der Firma Henkel in Deutschland 1920-1939. 2000: Ausstellung für das Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst im Landesarchiv Schleswig-Holstein mit dem Titel „Alwin Blaue (1896-1958), eine archivische Werkausstellung“. Sommer 1998 ¬- 2003: Lehrtätigkeiten an unterschiedlichen Volkshochschulen. Juli 2003: Promotion mit dem Thema „Der Bildhauer, Kunsthandwerker, Graphiker Alwin Blaue (1896-1958). Leben und Werk“. Seit Februar 2004: Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Stiftung Neue Synagoge Berlin -  Centrum Judaicum, Ausstellungsprojekt „Kunst in Auschwitz 1940-1945“: Wissenschaftliche Bearbeitung und Ausstellungskonzeption, u. a. Katalogbeiträge „Porträts aus dem Konzentrationslager Auschwitz“, „Kunst in Auschwitz 1940-1945 - zwischen Kunst auf Befehl und freier Gestaltung“. Seit November 2005: Kuratorin der Ausstellung „Kicker, Kämpfer und Legenden. Juden im deutschen Fußball“.

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