Helmut G. Asper

Max Ophüls

Deutscher – Jude – Franzose

Language: German
128 pages, softcover
35 illustrations
ISBN: 978-3-942271-36-3
Publication date: 2011
12.90 €

Jüdische Miniaturen Bd. 112

Er war Film-, Theater- und Hörspielregisseur: Max Ophüls, eigentl. Max Oppenheimer (1902–1957). Seinen Durchbruch als Filmregisseur erlebt Ophüls 1932 mit der Schnitzler-Verfilmung „Liebelei“. Als Jude wird Ophüls 1933 von den Nazis aus Deutschland vertrieben. Er flieht nach Frankreich, das seine zweite Heimat wird, aus der ihn der Krieg wieder vertreibt; 1941 muss er erneut vor den Nazis flüchten, diesmal in die USA, nach Hollywood. 1949 kehrt er nach Frankreich zurück, nun ein französischer und kosmopolitischer Regisseur, der es als seine Aufgabe ansieht, zur Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich und zwischen Deutschen und Juden beizutragen. Nach ihm ist der Max-Ophüls-Preis benannt, der seit 1980 jährlich in Saarbrücken im Rahmen des gleichnamigen Festivals an deutschsprachigen Filmnachwuchs verliehen wird.

Helmut G. Asper

Theater- und Filmhistoriker, lehrte von 1974 bis 2010 an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Theater- und Filmexil. 1992 leitete er das Internationale Max Ophüls-Symposium in Saarbrücken. 1998 erschien seine umfangreiche Biographie über Max Ophüls.