Kristin Hahn (Hg.), Sigrid Jacobeit (Hg.)

Brennender Stoff

Deutsche Mode jüdischer Konfektionäre vom Hausvogteiplatz

Sprache: Deutsch
152 Seiten, Klappenbroschur
88 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-275-3
Erschienen: 2018
19,90 €

Der Hausvogteiplatz und seine angrenzenden Straßen bilden eines der geschichtsträchtigsten Viertel der europäischen Konfektionsgeschichte sowie der Berliner Modegeschichte. Das Jahr 1836 ging darin mit der Gründung der Firma „Gebrüder Manheimer“, die erstmals Kleidung (Mäntel) serienmäßig produzierte, als Geburtsstunde der Berliner Konfektion ein. Weitere Firmengründungen, überwiegend von jüdischen Besitzern, folgten unmittelbar, u.a. von Herrmann Gerson und Nathan Israel. Mit dem Beginn des NS-Regimes wurde die Zerstörung der jüdischen Kleidungsindustrie und damit der Wurzeln der Berliner Konfektion eingeleitet. „Brennender Stoff“ erinnert an die Blüte, den Umbruch und den Untergang des einstigen Modezentrums.



Kristin Hahn

studierte Europäische Ethnologie und Erziehungswissenschaften in München und Berlin. 2011/2012 absolvierte sie das Postgraduate Research Program an der Middlesex University London. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Kleidungsforschung sowie Alltagskultur. Derzeit promoviert und lehrt sie an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Sigrid Jacobeit

studierte, promovierte und habilitierte an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2002 Ernennung zur Honorarprofessorin. Seit 1986 lehrt sie an der Humboldt-Universität zu Berlin, übernahm zudem Lehraufträge in Luxemburg, Jena und Zürich. Von 1992 bis 2005 war sie Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. Zahlreiche Veröffentlichungen.

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