Gabriele Goldfuß, Andrea Lorz, Sven Trautmann

Channa Gildoni

Vorsitzende des Verbands ehemaliger Leipziger in Israel

Sprache: Deutsch
82 Seiten, Broschur
17 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-546-4
Erschienen: 2022
8,90 €

Jüdische Miniaturen Bd. 299

Channa Gildoni wird 1923 in Leipzig als einziges Kind des Ehepaares Moronowicz geboren. Die Familie zählt zu den sogenannten Ostjuden und ist Teil der orthodoxen Gemeinschaft. Einer glücklichen Kindheit folgen schreckliche Erfahrungen im Nationalsozialismus: Diskriminierung, Rassenwahn, Antisemitismus, die sogenannte Polenaktion und die Reichspogromnacht. Gerade noch rechtzeitig gelingt die rettende Flucht über Ungarn nach Tel Aviv. Dort beginnt ein neues Leben. 

Channa Gildoni ist Vorsitzende des Verbands ehemaliger Leipziger in Israel, Brückenbauerin, Trägerin der Ehrennadel der Stadt Leipzig und des Bundesverdienstkreuzes am Bande. Sie gehört zu den letzten Zeitzeugen, die über jüdisches Leben in Deutschland vor der Shoah berichten können und engagiert sich bis ins hohe Alter für Versöhnung sowie für lebendige und freundschaftliche deutsch-israelische Beziehungen.

 

Mit einem Nachwort von Zvika Gildoni



Gabriele Goldfuß

wurde 1963 in Nürnberg geboren und studierte Philosophie, Sinologie und Theologie in Tübingen, Beijing und Paris. Sie wurde im Fachbereich Sinologie promoviert und war ab 1994 Dozentin an der Universität Leipzig. Seit 2001 ist sie Leiterin des Referates Internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig und zuständig für das europäische und internationale Engagement der Stadt Leipzig, die Städtepartnerschaften und das Besuchsprogramm für ehemalige jüdische Leipziger und deren Nachfahren sowie die Betreuung dieses Netzwerkes.

Andrea Lorz

wurde 1947 in Altenburg geboren. Sie studierte Geschichte sowie Pädagogik in Leipzig und wurde in Berlin promoviert (Dr. rer. pol.). Sie arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin an verschiedenen Leipziger Einrichtungen und ist seit 2012 im Ruhestand. Zwischen 1996 und 2019 veröffentlichte sie zahlreiche Publikationen zur regionalen jüdischen Geschichte und insbesondere zum Wirken jüdischer Ärzte in Leipzig.

Sven Trautmann

wurde 1989 in Leipzig geboren und studierte Politikwissenschaft sowie Afrikanistik in Leipzig und Stellenbosch/Südafrika. 2020 wurde er mit einer Arbeit über internationale Organisationen promoviert. Er ist Referent bei der Stadt Leipzig und organisiert hier unter anderem das Besuchsprogramm für ehemalige jüdische Leipziger und deren Nachfahren. Neben dieser Tätigkeit recherchiert und schreibt er zu Themen und Personen der jüdischen Geschichte Leipzigs.

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