Der Priester Max Josef Metzger
Gestapo-Haft und Todesurteil
88 Seiten, Klappenbroschur
23 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-164-0
Erschienen: 2016
9,80 €
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Max Josef Metzger (1887–1944), katholischer Priester, zeichnete ein vielfältiges Engagement aus, das vom karitativen Bereich über die internationale Friedensarbeit bis zur Ökumene reichte. Im Juni 1943 verhaftete ihn die Gestapo wegen einer geheimen Denkschrift, in der er seine Gedanken zu einer staatlichen Neuordnung Deutschlands nach dem Krieg dargelegt hatte. Metzger wurde ins „Hausgefängnis“ der Gestapo-Zentrale in Berlin verbracht, wenig später vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und im April 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet.
Karl Kardinal Lehmann, von 1987 bis 2008 Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, beschreibt das Leben und Wirken von Max Josef Metzger, dessen Seligsprechungsverfahren 2006 eröffnet wurde. Dokumente aus der Haftzeit Metzgers und ein Nachwort von Christian Heß ergänzen den Band.
"Das vorliegende Bändchen dokumentiert den Vortrag von Kardinal Lehmann, den dieser 2015 auf Bitten der Stiftung Topographie des Terrors in Berlin hielt. Es gelingt Lehmann, den komplexen Stoff hervorragend zu ordnen. So entsteht ein eindrucksvoller erster Einblick in das Lebenswerk und Glaubenszeugnis dieses 'Unverstandenen', ein Einblick, der Geschmack auf mehr macht." Stimmen der Zeit, 07/2023