Emma Goldman war eine der bekanntesten Anarchistinnen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Sie war aber weit mehr als das und vereinte in sich ganz unterschiedliche Identitäten, die sich ergänzten, aber bisweilen auch widersprachen. Sie war eben nicht nur Anarchistin, sondern gleichfalls Jüdin, Feministin, Publizistin, Antifaschistin, Revolutionärin sowie eine erbitterte Gegnerin des Kapitalismus und jedweder Form der mit diesem einhergehenden Unterdrückung.
Frank Jacob widmet sich dem ereignisreichen Leben Emma Goldmans, wobei er keine stringente biographische Beschreibung desselben vorlegt, sondern sich den einzelnen Identitäten der bekannten Anarchistin annähert, um zu zeigen, wie diese das Leben dieser starken und bedeutenden Frau beeinflusst und bestimmt haben.
geboren 1984 in Schmalkalden, Thüringen, ist Professor für Globalgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Nord Universitet, Norwegen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem die vergleichende Revolutionsgeschichte sowie die Geschichte des Anarchismus. Er ist Autor und Herausgeber von mehr als 70 Büchern.
»Jacob erweist sich in seinen Identitätsstudien als guter Kenner der Materie.« haGalil, 17. Februar 2022
»Die Anarchistin Emma Goldman ist im 20. Jahrhundert zu einer linken Ikone geworden. Eine neue Biografie wirbt dafür, ihre Bücher zu lesen, gerade wegen ihrer frühen Kritik der Russischen Revolution.« konkret 4/2022
"Im Alter von 13 Jahren zog [Emma Goldman] mit ihrer Familie nach Sankt Petersburg, wo sie als Korsettmacherin in einer Fabrik arbeitete und mit revolutionärem Gedankengut in Berührung kam. [...] Die Hinrichtung von vier Anarchisten politisierte die jugen Frau; sie schloss sich der anarchistischen Bewegung an." DAVID, April 2023
"Goldman offeriert viele unterschiedliche Facetten und erlaubt es dem Betrachtenden deshalb, durch ihr Leben verschiedene Rückschlüsse auf die Zeit, in der dasselbe stattgefunden hat, zu ziehen." Februar 2023, graswurzelrevolution
