Allmuth Behrendt

Gefeiert und vergessen?

Jüdische und im Nationalsozialismus verfolgte Künstler an der Leipziger Oper 1890–1933

Sprache: Deutsch
344 Seiten, Klappenbroschur
120 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-724-6
Erscheint vorauss. 11/2025
28,00 €

Dieses Buch widmet sich erstmals den vergessenen Stimmen der Leipziger Opernwelt. Allmuth Behrendt hat sich auf die Spurensuche nach „rassischer“ und politischer Sanktionierung von Opernschaffenden in Leipzig nach 1933 – und bereits davor – begeben. Im Fokus stehen dabei die jüdischen Künstlerinnen und Künstler, die an den Leipziger Theatern wirkten, bekannte Gesangs-„Helden“ und Lieblinge des Repertoiretheaters, die ihr Publikum begeisterten. Die hier erstmals in dieser Konstellation zusammengestellten über 120 biographischen Skizzen erinnern an Künstlerinnen und Künstlern verschiedener Sparten, die in der „ersten Reihe“ des Opernbetriebs standen: Solisten und Dirigenten, Regisseure und Bühnenbildner, aber auch musikalische Assistenten und solistisch wirkende Musiker. Sie werden aber auch stellvertretend für jene benannt und gewürdigt, deren Namen und Geschichten bislang unbekannt sind, die im „Hintergrund“ agierten und für den Theateralltag ebenso unverzichtbar waren wie für das Publikumserlebnis.



Allmuth Behrendt

geboren 1962 in Leipzig. Musikwissenschaftsstudium an der Universität Leipzig. Ab 1980 Regieassistentin an der Oper Leipzig und der Semperoper Dresden, Rezensentin für Lokal- und Fachpresse. Promotion mit einer Dissertation über Heinrich Marschner. Lehrtätigkeit als wissenschaftliche Assistentin. Ab 1984 freie Mitarbeiterin der Programmheftredaktion des Rundfunk-Sinfonieorchesters Leipzig. 1992 bis 2023 Dramaturgin bei Sinfonieorchester und Chören des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR). Publikationen zu Komponisten und Komponistinnen des 19. und 20. Jahrhunderts (u. a. Heinrich Marschner, Luise Reichardt, Younghi Pagh-Paan, Krzysztof Penderecki) und zur Musikgeschichte Leipzigs. 

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