Gesa Kessemeier

Herrmann Gerson

Das erste Berliner Modekaufhaus

Sprache: Deutsch
86 Seiten, Broschur
21 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-151-0
Erschienen: 2016
8,90 €

Jüdische Miniaturen Bd. 185

Das Modehaus Herrmann Gerson ist ein Mythos der Berliner Konfektion. Seinen Zeitgenossen galt es als „das geschmackvollste, großartigste und bedeutendste Manufakturwarengeschäft in Deutschland“. Erstmals werden nun detaillierte Einblicke in das Firmen- und Familienleben der Gersons in den Jahren 1836 bis 1889 gewährt. Den Leser erwartet eine mode- und zeitgeschichtliche Reise in die faszinierende Welt der neu entstehenden Kaufhauskultur des 19. Jahrhunderts, die Berliner Konfektion und das Alltagsleben im ersten, 1848/49 zu diesem Zweck erbauten Modekaufhaus Deutschlands. Ebenso spannend sind die Blicke in das Privatleben der Gersons und ihre Freundschaften zu anderen Größen der Textilbranche wie zu den Familien Liebermann, den Seidenfabrikanten Meyer oder den Israels vom späteren Kaufhaus N. Israel.



Gesa Kessemeier

geboren 1970, Mode- und Zeithistorikerin, Ausstellungskuratorin. Promotion zu Mode und Frauenbildern der 1920er Jahre. Wissenschaftliches Museumsvolontariat am Haus der Geschichte in Bonn, Assistenz am Modemuseum Palais Galliera Paris. Zahlreiche Aufsätze und Mitarbeit an Ausstellungen zu kultur- und modehistorischen Themen u.a. "Uli Richter – Eine Berliner Modegeschichte" (Kunstgewerbemuseum Berlin). Recherchen für die Präsentation "Berliner Skulpturenfund – Entartete Kunst im Bombenschutt" (Neues Museum Berlin). 2011–2014 Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Berlin. 2013–2014 Mitarbeit an der Ausstellung "Geraubte Mitte – Die „Arisierung“ des jüdischen Grundeigentums im Berliner Stadtkern 1933–1945" (Stiftung Stadtmuseum), Raumkuratorin "Herrmann Gerson und die Familie Freudenberg". 2016 Präsentation der Ausstellung unter dem Titel „Stolen Heart“ in New York. Seit 2017 Forschungsprojekt zur Geschichte der Berliner Konfektion.