Im raschelnden Laub der Vergangenheit
Der Jüdische Friedhof in der Schönhauser Allee in Berlin. Ein literarischer Spaziergang
104 Seiten, Hardcover
38 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-703-1
Erschienen: 2025
19,90 €
Dieses Buch ist mehr als ein Friedhofsführer. Jacques Schuster entführt den Leser in eine längst versunkene Welt des deutschen Judentums. Er beschreibt, was Tod und Trauer im Judentum bedeuten, zeichnet in präzisen und zugleich eindringlichen Worten die Geschichte des Judenhasses von seinen Anfängen bis zum 7. Oktober 2023 nach und schildert, was die Gräber auf dem Jüdischen Friedhof in der Schönhauser Allee von denen erzählen, die dort seit Jahrzehnten und Jahrhunderten liegen. Schuster verleiht den Toten eine Stimme und nimmt den Leser in seinen lebendig erzählten Reportagen mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit.
Mit Fotografien von Marlene Gawrisch
„Jacques Schuster ist ein großartiger Erzähler. Es ist unmöglich, von seinem spannenden Essay nicht gefesselt zu sein.“ Hermann Simon, Gründungsdirektor der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
"Veras Stein" Vorabdruck in der Jüdischen Allgemeinen, 21. März 2025
"Das Buch beleuchtet auch die antisemitischen Schändungen des Friedhofs zu DDR-Zeiten, sie straften die Staatspropaganda von den allein zur Bundesrepublik gehörenden NS-Kontinuitäten nach 1945 Lügen. Auch blickt es tief und empathisch in die Gemütsverfassung von Jüdinnen und Juden nach dem Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober 2023. Und doch stürzt es nicht ins Fatalistische ab, weil es offen bleibt für die Schönheit des Lebens, die man selbst auf einem Friedhof erfahren kann." Felix Müller, Berliner Morgenpost, 5. April 2025
"Lange war Jacques Schuster der politische Chefkommentator der 'Welt', heute ist er Chefredakteur der 'Welt am Sonntag', doch das ist hier nicht wichtig. Er wandert über die Wege des Friedhofs und stellt uns Berliner Juden aus einer anderen Zeit vor. Denn auch er ist ein Berliner Jude, der 1965 zur Welt kam, und in der Schönhauser Allee sucht er nach etwas, das er nicht finden wird. 'Nur wenige Menschen können ermessen, was der 7. Oktober 2023 für die Juden überall auf der Welt bedeutet': Wie ein roter Faden zieht sich die Katastrophe jenes Tages durch das Buch, und an den Gräbern kommt Schuster immer wieder darauf zurück." Jakob Hessing, FAZ, 26. April 2025
"Wir wandern still durch dieses Buch, über diesen Friedhof und begreifen, wie sinnlos Hass und Krieg sind. So enden wir doch, irgendwann, alle." Elke Heidenreich, Kölner Stadt-Anzeiger, 17. Mai 2025
"Ein leiser und trotzdem nicht hoffnungsloser Text, der durch seine Poesie umso kraftvoller mahnt." Marc Lippuner, mein/4, Juni 2025
"Das Buch ist vor allem ein facettenreiches, elegant geschriebenes Porträt des jüdischen Friedhofs, der von 1827 bis 1880 genutzt wurde. Viele der dort Begrabenen bezeugen die wichtige Rolle, die Juden im Berlin des 19. und 20. Jahrhunderts für die wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Entwicklung spielten." Thomas Schmid, WELT, 7. Juni 2025
"Die Schimmer der Hoffnung, sie sind weiterhin vorhanden, obwohl die Sorgen immer größer werden. Doch eins ist gewiss, wie Jacques Schuster mit Carl Zuckmayer weiß: Dass die Toten uns nie verlassen und 'nichts, was jemals gedacht oder gewusst worden ist, wirklich vergessen' wird. Dafür sorgt nicht zuletzt ein so bemerkenswertes, lesenswertes Buch wie 'Im raschelnden Laub der Vergangenheit'." Gerrit Bartels, Tagesspiegel, 14, Juni 2025
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