Hartmut Bomhoff

Israel Jacobson

Wegbereiter jüdischer Emanzipation

Sprache: Deutsch
88 Seiten, Broschur
13 Abbildungen
ISBN: 978-3-942271-03-5
Erschienen: 2010
8,90 €

Nicht lieferbar

Jüdische Miniaturen Bd. 101

Der Unternehmer Israel Jacobson (Halberstadt 1768 – Berlin 1828) begann seine Karriere als braunschweigischer Kammeragent und gehörte als Landrabbiner des Weserdistrikts und als Präsident des Königlich Westphälischen Konsistoriums der Israeliten zu den Begründern des liberalen Judentums. Er erneuerte das jüdische Schulwesen, errichtete 1810 in Seesen die weltweit erste Reformsynagoge und führte 1815 in Berlin liberale Gottesdienste ein. Der Rittergutsbesitzer war auch ein Wegbereiter der jüdischen Emanzipation in Deutschland. Stendhal schrieb über ihn „Von allen meinen Braunschweiger Bekannten hat nur einer wirklich Geist, nämlich Jacobsohn“, während Goethe ihn als „Juden-Heiland aus Braunschweig“ abtat. Jacobsons Ziel war Zeit seines Lebens „der gemeinschaftliche Fortschritt zum Besseren“.

Hartmut Bomhoff

geboren 1965, hat in Göttingen und Berlin Neuere Geschichte, Kunst- und Literaturwissenschaft sowie Holocaust Communications studiert. Er verantwortet seit 1999 die Öffentlichkeitsarbeit des Abraham Geiger Kollegs an der Universität Potsdam und ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der dortigen School of Jewish Theology. Mitglied des Kuratoriums der Gedenkstätte für jüdische Flüchtlinge in Basel-Riehen (Schweiz). Redakteur der Jewish Voice from Germany. Zahlreiche Veröffentlichungen zur jüdischen Religion, Geschichte und Kultur.

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