Barbara Degen

Meine Zeit mit Annette Kuhn

Wie Kunst, Poesie und Liebe in die Frauengeschichte kamen

Sprache: Deutsch
206 Seiten, Klappenbroschur
81 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-509-9
Erschienen: 2022
22,90 €

„Fast eine Doppelbiographie“ nennt die Autorin die Geschichte zweier schreibender und forschender Frauen des 20./21. Jahrhunderts. Barbara Degen und ihre Freundin und Geliebte Annette Kuhn (1934–2019) haben beide jüdische Wurzeln und auf unterschiedliche Weise die Geschichte ihrer Zeit, den Zweiten Weltkrieg, die Nachwirkungen des Faschismus in der BRD, den Aufbruch der sog. 68er-Bewegung und die „Wende“ erlebt. Ihr gemeinsames Band war die Frauengeschichte. Annette Kuhn war seit den 1960er Jahren die erste Professorin, die dieses neue Fach als Historikerin und Didaktikerin maßgeblich entwickelt und gelehrt hat. Barbara Degen konzentrierte sich in ihrer Berufszeit als Feministin und Rechtsanwältin auf die Rechte der Frauen, vor allem bei sexueller Gewalt und Diskriminierung und forscht und veröffentlicht zur NS-Zeit. Die vielen Facetten ihrer Beziehung, in der das „Private immer auch politisch“ war und Liebe, Kunst und Utopien eine wichtige Rolle spielten, verändert unser Bild der historischen und aktuellen Ereignisse und zeigt, wie wichtig der Frauenblick für die Entwicklung demokratischer Strukturen ist.



Barbara Degen

Juristin und Feministin, früher Rechtsanwältin, heute freie Autorin mit den Schwerpunkten sexuelle Gewalt gegen Frauen, Gleichberechtigungsrecht und Rechtsgeschichte, insbesondere im Nationalsozialismus. Sie war langjährige Freundin und zeitweilige Geliebte der Frauengeschichtsforscherin Annette Kuhn (1934–2019). Zahlreiche Veröffentlichungen, u. a. „Das Herz schlägt in Ravensbrück. Die Gedenkkultur der Frauen“ (2010) und „Bethel in der NS-Zeit. Die verschwiegene Geschichte“ (2014).

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