Erich Mendelsohn

Mensch und Form

Aus dem Nachlass des Architekten Erich Mendelsohn

Sprache: Deutsch
112 Seiten, Broschur
33 Abbildungen
ISBN: 978-3-942271-61-5
Erschienen: 2012
17,90 €

Aus Anlass des 125. Geburtstages des Architekten Erich Mendelsohn (18871953) geben die Erich-Mendelsohn-Stiftung und die Kunstbibliothek Berlin diese bislang unveröffentlichte Aphorismen-Sammlung heraus, die 1961 von Mendelsohns Witwe Louise und seinem Biografen Oskar Beyer zusammengestellt wurde. Bereichert durch eine Auswahl seiner legendären Zeichnungen, wird hier die besondere Stärke Mendelsohns deutlich, die im spontanen Gedankenkürzel wie in der schnellen, hingeworfenen Skizze immer bereits das Ganze erfasst. Befreit von allem Überflüssigen, ist es die Konzentration auf das Wesentliche, die diese Text- und Bild-„Formeln“ so eingängig machen. Die gestalterische Bearbeitung der Publikation hat die Urenkelin Erich Mendelsohns, Alexis Petty, Künstlerin und Grafikdesignerin in San Francisco, übernommen.    

A
usgewählt und eingeleitet von Oskar Beyer
Mit einem Nachwort von Ita Heinze-Greenberg 



Erich Mendelsohn

Erich Mendelsohn (1887–1953) beginnt seine berufliche Karriere nach dem Ersten Weltkrieg mit dem Einsteinturm in Potsdam. Mehr Monument als Labor der Relativitätstheorie, soll der Bau in einer revolutionären, nie da gewesenen Formensprache das elastische Potenzial der neuen Baumaterialien Eisen und Beton ausdrücken. Nach diesem spektakulären Debüt setzt Mendelsohn vor allem im Industrie- und Warenhausbau neue aussagekräftige Akzente. Mit seinem Postulat von der „funktionellen Dynamik“ beschreitet er eigene Wege abseits vom Mainstream des Neuen Bauens. Sein Berliner Büro gehört mit zeitweise 40 Mitarbeitern zu den größten in Europa. Nach der Flucht 1933 kommen völlig neue Bauaufgaben in anderen sozialen und kulturellen Umfeldern auf ihn zu: in London, Jerusalem und San Francisco. Ganz im Sinne seiner philosophischen Leitfigur Martin Buber setzt er auf den dialogischen Bezug zum jeweiligen Kontext.

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