Isabel Gathof, Esther Graf

Moritz Daniel Oppenheim

Maler der Rothschilds und Rothschild der Maler

Sprache: Deutsch
98 Seiten, Broschur
20 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-299-9
Erschienen: 2019
9,90 €

Jüdische Miniaturen Bd. 232

Das Buch zum Dokumentarfilm „Moritz Daniel Oppenheim – Der erste jüdische Maler“ von Isabel Gathof. Nominiert für den Hessischen Filmpreis in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm 2017“ und mit dem Prädikat „wertvoll“ ausgezeichnet.

Moritz Daniel Oppenheim (1800–1882) hat sich mit seinen Darstellungen zum jüdischen Familienleben als einer der wichtigsten visuellen Chronisten eines bedeutenden Kapitels deutsch-jüdischer Geschichte – dem Zeitalter der jüdischen Emanzipation – profiliert. 
Wer war dieser außergewöhnliche Künstler, der Zeitgenossen wie Heinrich Heine, Johann Wolfgang von Goethe, Felix Mendelssohn-Bartholdy und nicht zuletzt seine Mäzene aus der renommierten Bankiersfamilie Rothschild auf Leinwand bannte? Welche Rolle spielte sein Werk beim Kampf der Juden um rechtliche und soziale Gleichberechtigung in dem von Revolutionen geprägten Deutschland des 19. Jahrhunderts?
Heute in Vergessenheit geraten, erreichte Oppenheim zeitlebens bis in die 1930er Jahre ein weltweites Massenpublikum. Die Alben mit seinen Bildern hatten bis in die USA Bestsellerstatus und hielten Einzug in die Populärkultur.


Isabel Gathof

Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München, Auslandssemester an der Tel Aviv University. 2013–2016 Stipendiatin der VGF für Nachwuchsproduzenten. Ende 2016 Rückkehr in ihre hessische Heimatstadt Hanau, wo sie FEINSHMEKER FILM neu gründete. 2017 wurde sie mit ihrem Kinodokumentarfilm „Moritz Daniel Oppenheim”, den sie in Personalunion als Autorin, Regisseurin, Produzentin und Cutterin verantwortete, für den Hessischen Filmpreis in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm 2017“ nominiert und mit dem Prädikat „wertvoll“ ausgezeichnet. 2018 erhielt sie den Hessischen Newcomer Preis.

Esther Graf

Judaistin und Kunsthistorikerin, engagiert sich als praktizierende Jüdin seit ihrem Studium im interreligiösen Dialog. Nach dem Studium Leiterin des Jüdischen Museums Hohenems und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Jüdische Kunst an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Promotion über Moritz Daniel Oppenheim. Aufbau des Pressereferats an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Seit 2008 betreibt sie mit Manja Altenburg die Agentur für Jüdische Kultur. Gemeinsam haben sie schon mehrere Dauerausstellungen kuratiert, u.a. für die Ehemalige Synagoge in Essen – Haus jüdischer Kultur, die ehemalige Synagoge in Niederzissen und das Jüdische Museum in Göppingen. Seit 2011 schreibt sie regelmäßig für das jüdische Monatsmagazin „wina“.