Riccardo Altieri

Rosi Wolfstein-Frölich

Sozialdemokratin und Antimilitaristin

Sprache: Deutsch
68 Seiten, Broschur
8 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-456-6
Erschienen: 2021
8,90 €

Jüdische Miniaturen Bd. 275

Rosi Wolfstein (1888–1987) war zuerst Sozialdemokratin, dann Antimilitaristin, bald darauf Kommunistin, doch über den Linkssozialismus kehrte sie infolge ihrer radikalen Ablehnung des Stalinismus letztlich wieder zur Sozialdemokratie zurück. Sie war eine Freundin Rosa Luxemburgs, Clara Zetkins und Angelica Balabanoffs. Obwohl sie Atheistin war, spielte das Judentum eine entscheidende Rolle in ihrem fast hundertjährigen Leben. Ob sie als Hausangestellte, als Kontoristin, als preußische Landtagsabgeordnete, als Lektorin oder im amerikanischen Exil als Fluchthelferin tätig war – sie blieb sich selbst und ihrer Sache stets treu. Im Zentrum ihres Handelns stand der Wunsch nach einer gerechteren Gesellschaft.



Riccardo Altieri

studierte in Würzburg Geschichte und Germanistik und promovierte anschließend an der Universität Potsdam mit einer Doppelbiographie über Rosi Wolfstein und Paul Frölich. Er arbeitet seit 2016 für das Johanna-Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken, das zu gleichen Teilen vom Bezirk Unterfranken und der Stadt Würzburg getragen wird. Seit dem Frühling 2022 ist er als Leiter des Zentrums tätig. 

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