Karolin Steinke

Simon Adler

Eierhändler in Berlin

Sprache: Deutsch
88 Seiten, Broschur
21 Abbildungen
ISBN: 978-3-942271-30-1
Erschienen: 2011
8,90 €

Jüdische Miniaturen Bd. 111

Bereits 1936 jubelten deutsche Zeitungen: "Wieder arische Ostereier". Als eine der ersten Branchen wurde in Deutschland der Eierhandel, bis dato fast ausschließlich in den Händen von Juden, "arisiert". Der Eierhändler Simon Adler, 1905 aus Galizien eingewandert, hatte in Berlin einen erfolgreichen Lebensmittelhandel aufgebaut. Er und seine Frau Rachel wurden 1944 in Auschwitz ermordet. Bis auf fünf Kidduschbecher im Museum Neukölln hinterließ er kaum Spuren. Sein Schicksal steht beispielhaft für das vieler jüdischer Kaufleute, denen die Nationalsozialisten erst ihre wirtschaftliche Existenz und dann das Leben nahmen. Neben Adlers Biographie werden in diesem Buch auch die Lebensverläufe der Familienmitglieder nachgezeichnet.

Karolin Steinke

geboren 1977 in Berlin, studierte Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie in Berlin. Freiberufliche Arbeit als Ausstellungskuratorin (Museum Neukölln, Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück), Journalistin (u.a. für den „Tagesspiegel“) und Informationsreferentin.

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