Maria Berger (Hg.), Uri Faber (Hg.), Felicitas Grützmann (Hg.), Matthias Albert Koch (Hg.), Elke-Vera Kotowski (Hg.)

Synagogen in Brandenburg

Spurensuche

Sprache: Deutsch
256 Seiten, Klappenbroschur
250 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-014-8
Erschienen: 2013
19,90 €

Nicht lieferbar

Jüdische Spuren in Brandenburg: 44 Orte in Wort und Bild

Im heutigen Brandenburg gab es in mehr als 50 Städten und Gemeinden Synagogen als Zentren jüdischen Lebens. Die ersten Synagogenbauten gehen auf das Mittelalter zurück (Brandenburg/Havel 1322); die letzten entstanden im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Es handelte sich dabei sowohl um einfache Beträume in Privathäusern als auch um stattliche Gebäude im Stil der Neoromanik wie beispielsweise in Cottbus.
Einige Synagogen wurden durch die Landflucht der Gemeindemitglieder bereits Mitte des 19. Jahrhunderts aufgegeben. Doch die überwiegende Zahl der Gotteshäuser wurde in der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstört oder so beschädigt, dass sie ihrer Funktion beraubt waren. Dies war ein weiterer Schritt zur systematischen Verfemung, Vertreibung und Ermordung der Juden in Deutschland und zur Zerstörung der Zeugnisse jüdischer Kultur und Religion. Nach der Teilung Deutschlands tat die politische Führung der DDR seit 1948 ein Übriges, die ehemaligen Stätten jüdischen Gemeindelebens der Vergessenheit anheim zu geben und damit einer kollektiven Erinnerung zu entziehen.
So sind ihre Spuren heute in manchen Orten fast vollständig verwischt, anderenorts wurden sie hingegen wieder sichtbar gemacht.
Der Band lädt ein, sich in Brandenburg auf Spurensuche zu begeben und mehr zu erfahren über die Geschichte, Traditionen und Rituale jüdischen Gemeindelebens und über die Synagoge als Ort der Versammlung, der Lehre, des Lernens und des Gebetes.



Maria Berger

Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Leiterin der Museumspädaogik im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte Potsdam

Uri Faber

freischaffender Judaist und Historiker

Felicitas Grützmann

Publizistin

Matthias Albert Koch

studierte Betriebswirtschaftslehre, Sinologie und Psychologie an der Freien Universität Berlin und an der Universidade Católica Portuguesa (UCP) in Lissabon. Nach Abschluss von Diplom- und Magisterstudiengang und sich anschließender Berufstätigkeit studiert er Jüdische Religion, Geschichte und Kultur an der Universität Potsdam mit dem Fokus auf hebräischer und jüdischer Literatur, jüdischer Kultur, Religion und Philosophie. 

Elke-Vera Kotowski

geboren 1961, Chefkuratorin der Moses Mendelssohn Stiftung, Berlin, und Dozentin an der Universität Potsdam (Geschichte, Jüdische Studien, Kultur und Medien), forscht und lehrt zur Erinnerungs- und Gedenkkultur, insbesondere zum deutsch-jüdischen Kulturerbe im In- und Ausland. Zahlreiche Veröffentlichungen. Bei Hentrich & Hentrich sind u. a. von ihr erschienen: Gabriele Tergit. Großstadtchronistin der Weimarer Republik (ISBN 978-3-95565-197-8), Valeska Gert. Ein Leben in Tanz, Film und Kabarett (ISBN 978-3-942271-53-0).

 

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