Von Nazis und Forellen
Kolumnen über die Reparatur der Welt
254 Seiten, Klappenbroschur
0 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-670-6
Erschienen: 2024
24,90 €
In ihren Kolumnen blickt Anetta Kahane, Gründerin der Amadeu Antonio Stiftung, auf das, was kommt und was gewesen ist – und auf die Dinge dahinter. Mit ihren Texten aus „Berliner Zeitung“ und „Frankfurter Rundschau“ folgt der Leser den Chancen und Sackgassen des deutschen Befindens. Kahanes Eltern flohen vor dem Nationalsozialismus und beteiligten sich am spanischen Widerstand. Voller Hoffnung kehrten sie in die DDR zurück. Doch das „Neue Deutschland“ wurde ihnen bald zu eng. Ihr Vater, Korrespondent in Indien und Brasilien, nahm oft die Familie mit. So erlebte Kahane früh die Vielfalt der Welt. Sie folgt in allem der Grundidee des Jüdischen: Alle Menschen können Verantwortung übernehmen, für das eigene Handeln und für andere. Gerechtigkeit kommt nicht von allein. Für Anetta Kahane gilt das im persönlichen Leben ebenso wie in ihrem politischen Engagement. Ihre Kolumnen bringen schwierige Fragen unserer Zeit originell auf den Punkt und behalten dabei menschlichen Humor und Optimismus.
Interview mit Anetta Kahane Schabat Schalom, 4. Oktober 2024
"Die versammelten Kolumnen zur Rettung der Welt werden die Welt zwar nicht alleine retten können, aber sie können uns ganz sicher dabei helfen." Ramona Ambs, Hagalil, 15. Oktober 2024
"Ich prophezeie, dass es keinem Leser des Buches gelingen wird, mehr als drei der Kolumnen an einem Stück zu lesen. Trauer, Freude, Verzweiflung, Wut und der Wunsch, selbst nicht länger nur Zeitungsleser zu bleiben, alles bisher Gedachte noch einmal neu zu denken und sich hier und heute für eine gerechtere Welt einzusetzen, sind Gefühle und Gedanken, die von ihren Texten ausgelöst werden." Martin Jander, Ruhrbarone, 30. Oktober 2024
"Es ist ein Buch, das schmerzt – ein Buch, das unmissverständlich dazu auffordert, etwas weiterzudenken als nur bis zur eigenen Nasenspitze. Man ist verblüfft über ihre Fähigkeit, durch die von ihr sehr bewusst journalistisch nüchtern formulierten Sätze zugleich den persönlichen Schmerz spürbar werden zu lassen." Sandra Kreisler, Jüdische Allgemeine, 15. November 2024