Sandra Alfers

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Leben und Lyrik der Else Dormitzer

Sprache: Deutsch
146 Seiten, Klappenbroschur
28 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-114-5
Erschienen: 2015
17,90 €

„Ein Raunen, Flüstern, ängstlich Fragen,
In finsteren Dezembertagen
Hier laute Klag' - dort stilles Weinen
Die ganze Stadt scheint auf den Beinen
In aller Mund das einz'ge Wort:
Transport!“

Sommer 1945: Die Schriftstellerin und Journalistin Else Dormitzer (1877–1958) kehrt nach zweijähriger Gefangenschaft in Theresienstadt in die Niederlande zurück, wohin sie 1939 mit ihrem Mann, dem Rechtsanwalt Dr. Sigmund Dormitzer, aus Nürnberg geflüchtet war. Sie veröffentlicht einen Gedichtband mit zehn im Ghetto verfassten Texten und knüpft unmittelbar nach der Befreiung an ihre rege Publikationstätigkeit der Vorkriegsjahre an. In den 1920er Jahren engagierte sie sich für den „Centralverein Deutscher Staatsbürger Jüdischen Glaubens“ sowie für die „Vereinigung für das liberale Judentum in Deutschland“, publizierte Aufsätze und Artikel zur Rolle der Frau in der Gemeinde und in politischen Organisationen, ging regelmäßig auf Vortragsreise. Als erste Frau wurde sie 1922 in die jüdische Gemeindevertretung ihrer Heimatstadt gewählt. Ihre zahlreichen Kinderbücher erfreuten sich ebenso großer Beliebtheit. 

Sandra Alfers zeichnet das bewegte Leben der Autorin nach und stellt erstmals ihre Theresienstädter Werke vor.



Sandra Alfers

geboren in Oldenburg, ging 1993 zum Studium in die USA. Germanistikprofessur an der Western Washington University in Bellingham, Washington. Begründerin des Studiengangs „Holocaust- und Genozidstudien“. Veröffentlichungen zur deutschsprachigen Holocaustliteratur.

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