Wem gehört Picassos „Madame Soler“?
Der Umgang des Freistaates Bayern mit einem spektakulären NS-Raubkunstfall
18 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-538-9
Erschienen: 2022
24,90 €
»„Der Skandal eines fortgesetzten Raubs“: Der Historiker Julius H. Schoeps arbeitet akribisch auf, wie Picassos „Madame Soler“ in den Besitz des Freistaats Bayern kam – und wie dieser die Rückgabe verweigert. Julius Schoeps’ Buch „Wem gehört Picassos ‚Madame Soler‘“ ist eine sorgfältige, alle Details berücksichtigende Darstellung eines der prominentesten Fälle von Raubkunst – von Raubkunst, an der sich auch die Bundesrepublik bereichert.« Frankfurter Rundschau, 8. August 2022
»Tatsächlich trennte sich Mendelssohn-Bartholdy von den […] Werken aus seiner Sammlung nicht ganz freiwillig. Nach der Machtergreifung der Nazis Ende Jänner 1933 verlor der Bankier zahlreiche seiner Funktionen und geriet zunehmend unter finanziellen Druck. Zwischen September 1933 und Februar 1934 gab er 16 seiner wertvollsten Bilder Kunsthändlern in der Schweiz und in Frankreich in Kommission. Durch die Verkäufe im Ausland wollte er an Mittel kommen, auf die die Nazis keinen Zugriff hatten, wie sein Großneffe, der Potsdamer Historiker Julius Schoeps, in einem aktuellen Buch darlegt. In Wem gehört Picassos ‚Madame Soler‘ rekonstruiert er die Geschichte der Sammlung und schildert auch als Sprecher der Erbengemeinschaft die Bemühungen, Ansprüche geltend zu machen.« Der Standard, 3. Januar 2023