Nicht lieferbar
In diesem Sammelband präsentieren erstmals elf Expertinnen und Experten aus dem Bereich der jüdischen Museen und Gedenkstätten Sanierungs- und Nutzungskonzepte, die im deutschsprachigen Raum seit den 1980er Jahren für Synagogengebäude entwickelt wurden, die die Zeit des Nationalsozialismus überdauert haben, aber ihrer Gemeinde beraubt wurden. Die Beispiele zeichnen den Bewusstseinswandel für den Umgang mit dem gebauten jüdischen Erbe in den letzten 30 Jahren nach und geben einen Überblick über die Entwicklung der nationalen Erinnerungs- und Gedenkkultur. Ein besonderes Augenmerk gilt der angemessenen Sicherung von Spuren der Geschichte in den Gebäuden wie den Möglichkeiten und Herausforderungen der musealen Arbeit und historischen Vermittlung an einem authentischen Ort.
Herausgegeben von Benigna Schönhagen im Auftrag der Stiftung Jüdisches Kulturmuseum Augsburg-Schwaben
Mit Beiträgen von Fritz Backhaus (Jüdisches Museum Frankfurt/Main), Ines Beese (Alte Synagoge Erfurt), Martina Edelmann (Jüdisches Kulturmuseum Veitshöchheim), Daniela Eisenstein (Jüdisches Museum Franken), Karlheinz Geppert (Gedenkstätte Synagoge Baisingen), Felicitas Heimann-Jelinek (xhibit.at, Wien), Martha Keil (Institut für jüdische Geschichte Österreichs, St. Pölten), Hanno Loewy (Jüdisches Museum Hohenems), Hansfried Nickel (Synagoge Memmelsdorf), Benigna Schönhagen und Souzana Hazan (Jüdisches Kulturmuseum Augsburg-Schwaben)
"Der Sammelband zur Tagung des Jüdischen Kulturmuseums Augsburg-Schwaben im Jahr 2015 dokumentiert das Umdenken im Umgang mit architektonischen Zeugnissen jüdischen Lebens." ekz-Bibliotheksservice, ID bzw. IN 2016/08
"Der Sammelband präsentiert unterschiedliche Zugänge zum Umgang mit Synagogengebäuden, die die Verwüstungen in der Zeit des Faschismus überstanden haben. (...) Es bietet Studierenden und Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II Hintergrundinformationen zur Thematik und viel Stoff für vertiefende und weiterführende Diskussionen." Hessischer Bildungssektor, August 2016 online
„Insgesamt ist der Herausgeberin eine vielfältige Zusammenstellung gelungen. Jeder Beitrag für sich bietet einen lohnenswerten Einblick in die Vielfalt der Konzepte für Synagogen als Gedenk- und Erinnerungsorte.“ – ArtHist, 29.09.2016 online
Rezension im Newsletter von Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa, Ausgabe 1/17
