Ausstellung: Chava Pressburger Impressionen in Papier. Ein von Krieg und Gewalt geprägtes Künstlerinnenleben

Begrüßung: Küf Kaufmann

Einführung: Dr. Ilka Wonschik

Musik: Svetlana Kapitanova (Flügel) und Svetlana Yudelevych (Geige)

Die Papierarbeiten der israelisch-tschechischen Künstlerin Chava Pressburger (*1930) sind stark mit ihrer von Gewalt und Krieg geprägten Lebensgeschichte verbunden, so etwa auch mit dem Verlust ihres in Auschwitz ermordeten Bruders Petr Ginz. Als Überlebende des Holocaust emigrierte sie 1948 von Prag nach Israel, wo sie sich als eine international anerkannte Künstlerin etablierte.

Während Pressburger ihr Papier selbst herstellt, findet sie eine Möglichkeit, sich einerseits mit ihren schmerzhaften Erinnerungen an den Holocaust auseinanderzusetzen, und andererseits beschäftigt sie sich mit dem menschlichen Leid und dem Hass, mit denen wir in Zeiten des Terrors heute erneut konfrontiert werden. Doch auch Glaube, Hoffnung und Wiederaufbau sind Motive, die sich in ihrem Werk widerspiegeln.