Ausstellung: Industrie und Holocaust: Topf & Söhne - Die Ofenbauer von Auschwitz

13.04.2018 - 14.07.2018 Rathausgalerie, Mainz

Eröffnung:
Donnerstag, 12. April 2018, 19 Uhr im Rathaus (Foyer)

Begrüßung:
Michael Ebling
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz

Einführung:
PD Dr. Annegret Schüle
Leiterin des Erinnerungsortes „Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“ in Erfurt

Die Massentötungen in zahlreichen Konzentrations- und Vernichtungslagern wären nicht möglich gewesen ohne die gezielt betriebenen technischen Entwicklungen. Das Erfurter Traditionsunternehmen „Topf & Söhne“ fertigte nicht nur Mälzereiananlagen, Dampfkessel und Schornsteine, sondern seit 1914 auch Einäscherungsöfen. Für die SS entwickelte die Firma im zweiten Weltkrieg leistungsfähige Öfen und Belüftungsanlagen für die Gaskammern der Vernichtungslager. Die Öfen der Gaskammern sind heute internationales Symbol für den Holocaust.
Mitwisserschaft und Mittäterschaft haben trotz aller Vertuschungsbemühungen Spuren hinterlassen. Diese aufzuarbeiten hat sich der „Erinnerungsort Topf & Söhne“ auf dem ehemaligen Firmengelände in Erfurt zum Ziel gesetzt. Die internationale Wanderausstellung des Erinnerungsortes zeigt Schlüsseldokumente aus dem Betriebsarchiv: Mit Filmen, Fotos, Berichten und weiteren Zeugnissen dokumentiert sie die Firmengeschichte und öffnet den Diskurs über die Beteiligung der privaten Wirtschaft an den nationalsozialistischen Verbrechen.
Veranstaltungsort:
Rathausgalerie (im Rathaus, EG)
Jockel-Fuchs-Platz 1
55116 Mainz

Informationen zum Autor: Annegret Schüle