Bettina Leder, Christoph Schneider, Katharina Stengel

Ausgeplündert und verwaltet

Geschichten vom legalisierten Raub an Juden in Hessen

Sprache: Deutsch
456 Seiten, Hardcover
315 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-261-6
Erschienen: 2018
29,90 €

Die Geschichten dieses Buches erzählen von jüdischen Familien, die in Hessen und Rheinhessen ansässig waren. Sie handeln von Armen und Reichen, Jungen und Alten, von Studenten, Bauern, Kaufleuten, Intellektuellen, Arbeitern, Schülern; von Menschen, die sehr unterschiedlich dachten, glaubten und lebten. Wir fanden ihre Spuren in den Akten der Finanzverwaltung, die ab 1933 penibel den Besitz einer jeden Jüdin und eines jeden Juden registrierte, um ihn dann zu enteignen. Das Buch geht zurück auf Recherchen im Rahmen der Ausstellung „Legalisierter Raub. Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933–1945“, die 16 Jahre lang durch Hessen und Rheinhessen wanderte und an 30 Ausstellungsorten mit einem jeweils neuen regionalen Schwerpunkt zur Ausplünderung der Bevölkerung am Ausstellungsort zu sehen war. 

Die Publikation entstand in Kooperation zwischen dem Fritz Bauer Institut und dem Hessischen Rundfunk. 



Bettina Leder

geboren 1954 in Berlin (Ost), 1977 Ausreise in die Bundesrepublik, Studium der Germanistik, Theaterwissenschaften und Philosophie, seit 1992 freie Mitarbeiterin des Hessischen Rundfunks. Als Ausstellungsmacherin u.a. beteiligt an der Konzeption und Realisierung des Ausstellungsprojekts „Legalisierter Raub. Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933 bis 1945“. 

Christoph Schneider

freier Autor und Kulturwissenschaftler. Er lebt in Frankfurt am Main. 

Katharina Stengel

geboren 1965 in München, Studium der Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften in Frankfurt am Main, seit 2004 Mitarbeit an der Wanderausstellung „Legalisierter Raub“ für das Fritz Bauer Institut, Forschungen zur Geschichte des Nationalsozialismus und zur Nachgeschichte des Holocaust.