Marina Sandig

Felix Liebermann

Mittelalterhistoriker – Gelehrter – Mäzen

Sprache: Deutsch
120 Seiten, Broschur
25 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-655-3
Erscheint vorauss. 05/2024
12,90 €

Jüdische Miniaturen Bd. 321

Felix Liebermann (1851–1925), Mediävist, Altphilologe und Editor, gehört zu den bemerkenswerten Gelehrten der deutschen und englischen Geschichtsschreibung. Liebermann war Mitarbeiter an der „Monumenta Germaniae Historica“. Im Auftrag der „Savigny-Stiftung“ gab er die „Gesetze der Angelsachsen“ heraus. Sein Name ist dauerhaft verbunden mit den kritischen Studien der englischen Rechts-, Wirtschafts- und politischen Geschichte der angelsächsischen Zeit. Die preußische Regierung ernannte ihn 1896 zum Professor. Über Berlin hinaus waren er und seine Frau Cäcilie als hoch geehrte Mäzene bekannt. Liebermann gehörte u. a. der Verwaltung des Auerbach’schen Waisenhauses und der Zunz-Stiftung an. Er war Förderer der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums und erhielt 1922 die Ehrenmitgliedschaft. 1925 verstarb der Privatgelehrte nach einem Unfall in Berlin. Seine Witwe Cäcilie Liebermann starb im Januar 1943, ausgegrenzt im Jüdischen Krankenhaus in Berlin.



Marina Sandig

ehemals wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Wissenschaften; wissenschaftliche Tätigkeiten u. a. in der Stiftung Neue Synagoge – Centrum Judaicum; langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin und Bildredakteurin am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam; Mitwirkung an Ausstellungen der Bundeswehr, Publikationen zu Militärgeschichte, Krieg im Film und Gedenken in der Moderne sowie Krieg im Bild; nach 2014 im Mittelpunkt die in Afghanistan getötete deutsche Kriegsfotografin Anja Niedringhaus. Sandig ist Autorin mehrerer Bücher, Artikel und Aufsätze zur deutsch-jüdischen Familie von Max und Martha Liebermann. 

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